Check: Brauche ich als Solo-Selbständige überhaupt einen Webdesigner?

Die Kunst der Website-Erstellung: Wann brauche ich als Solo-Selbständige einen Webdesigner – und wann nicht?

Als erfahrene Webdesignerin möchte ich mit dir die entscheidenden Aspekte teilen, die du berücksichtigen solltest, um eine professionelle Website zu erstellen – sei es mit einem Webdesigner an deiner Seite oder indem du selbst die Zügel in die Hand nimmst.

5 Punkte, die du in deine Überlegungen einbeziehen kannst

1. Deine Vision und Zielsetzung

Bevor du die Entscheidung triffst, ob du einen Webdesigner engagierst oder selbst Hand anlegst, ist es wichtig, deine Vision und Zielsetzung für die Website klar zu definieren. Wenn du eine einzigartige und komplexe Website benötigst, die spezielle Funktionen oder Interaktivität erfordert, ist die Zusammenarbeit mit einem professionellen Webdesigner die beste Wahl.

Für eine einfache und grundlegende Website, die hauptsächlich als digitale Visitenkarte dient, könntest du jedoch selbst eine ansprechende Seite erstellen.

2. Budget und Zeit

Als Solo-Selbständige oder Start-up ist das Budget oft ein ausschlaggebender Faktor. Die Zusammenarbeit mit einem Webdesigner kann eine kostspielige Investition sein, die sich jedoch lohnen kann, wenn du von Anfang an eine maßgeschneiderte und hochwertige Website möchtest. Wenn dein Budget begrenzt ist, bieten Website-Baukasten-Systeme eine kostengünstige Option.

Beachte jedoch, dass die Selbstgestaltung viel Zeit und Energie erfordern kann, insbesondere wenn du dich zuvor nicht mit Webdesign beschäftigt hast. Dieser Zeitaufwand geht auf Kosten deines Business – überlege – wie könntest du in dieser Zeit (während du dich ins Webdesign einarbeitest) deine eigentliche Business-Expertise verbessern oder ausbauen?

3. Technische Kenntnisse und Erfahrung

Die Erstellung einer Website erfordert technische Kenntnisse und Erfahrung, insbesondere wenn es um die Anpassung des Designs, die Integration von Funktionen und die Gewährleistung einer reibungslosen Nutzererfahrung geht. Ein professioneller Webdesigner verfügt über das Wissen und die Fähigkeiten, um deine Website auf technischer Ebene zu optimieren und anspruchsvolle Anforderungen zu erfüllen.

Wenn du über fundierte Kenntnisse im Webdesign verfügst oder bereit bist, dich intensiv einzuarbeiten, könntest du jedoch auch selbst eine funktionale Website erstellen.

4. Kreative Gestaltung und Branding

Die visuelle Gestaltung und das Branding deiner Website sind entscheidend, um einen bleibenden Eindruck bei deinen Besucherinnen zu hinterlassen. Als Gestalter kann ein guter Webdesigner die kreative Gestaltung deiner Website individuell an deine Marke und Zielgruppe anpassen, um ein einzigartiges Erlebnis zu schaffen.

Wenn du jedoch ein Händchen für Ästhetik und Design hast, kannst du, mit entsprechender Vorbereitung, selbst mithilfe von Website-Baukasten-Systemen eine ansprechende Website gestalten. Achte unbedingt darauf, dass dein Branding und Design konsistent und ansprechend sind.

5. Kontinuierliche Wartung und Optimierung

Eine Website ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Sie erfordert regelmäßige Wartung, Aktualisierungen und Optimierungen, um sicherzustellen, dass sie reibungslos funktioniert und immer auf dem neuesten Stand ist.

Ein Webdesigner steht dir bei der Pflege deiner Website zur Seite und kann sie kontinuierlich verbessern.

Wenn du selbst die Website erstellst, solltest du dir bewusst sein, dass du Zeit für Wartung und Updates einplanen musst.

Was bekommst du, wenn du einen Webdesigner engagierst?

• EINZIGARTIGKEIT: Wenn du nach einer individuellen Website strebst, die sich von der Masse abhebt, dann ist ein Webdesigner die richtige Wahl. Er oder sie versteht es, deine Visionen zu verwirklichen und ein maßgeschneidertes Erlebnis für deine BesucherInnen zu schaffen. Ein Profi hilft dir vor allem auch bei der Vorbereitung für Website-Erstellung. Es geht bei einer Homepage nicht nur um Design-Ästhetik. Sondern um Beratung, Begleitung und ein gemeinsames Herausfinden deiner Zielgruppe, Farbwelt, Bildkonzept, Darstellung deines Angebots und der Usability.
• PROFESSIONALITÄT: Deine Website ist oft der erste Eindruck, den potenzielle Kundinnen von dir bekommen. Mit einem Webdesigner an deiner Seite wird deine Seite eine professionelle Ausstrahlung haben, die Vertrauen weckt und Besucherinnen zu langfristigen Kunden machen kann.
• KOMPLEXITÄT: Manchmal kann die Funktionalität einer Website ziemlich komplex sein, insbesondere wenn du beispielsweise mehrere unterschiedliche Angebote, spezielle Elemente oder eine Salespage integrieren möchtest.
• ERFAHRUNG: ein Webdesigner verfügt über entsprechendes Wissen, was die Nutzerfreundlichkeit einer Website angeht. Wie wirken Farben, wie wird Gestaltung und der Aufbau von Text- und Bildinhalten am besten umgesetzt. Wo platziert man die Buttons und wie berücksichtigt man die psychologische Wirkung der Inhalte auf den Nutzer.

Wann macht es Sinn, dass du dein Website-Projekt selbst in die Hand nimmst?

• BUDGET: Als Solo-Selbstständige oder Start-up ist das Budget oft eine knappe Ressource. Wenn du deine Investitionen vorerst gering halten möchtest, dann ist ein Website-Baukasten eine großartige Option. Es gibt zahlreiche Vorlagen, die ansprechend aussehen und leicht anpassbar sind.
• KREATIVER AUSDRUCK: Vielleicht hast du eine klare Vision, wie deine Website aussehen soll, und möchtest sie ohne Kompromisse umsetzen. Durch das DIY (Do-It-Yourself) Prinzip kannst du deiner kreativen Ader freien Lauf lassen und deine Seite ganz nach deinen Vorstellungen gestalten.
• LERNEFFEKT: Die Beschäftigung mit einem Website-Baukasten kann nicht nur richtig Spaß machen, sondern auch eine großartige Gelegenheit sein, Neues zu lernen. Es ist erstaunlich, wie einfach es sein kann, Grundlagen des Webdesigns zu erlernen und direkt anzuwenden (wenn man genug Zeit mitbringt).

Lass uns die Vor- und Nachteile noch einmal genau beleuchten:

→Zusammenarbeit mit einem Webdesigner

Vorteile:

• PROFESSIONELLES ERSCHEINUNGSBILD: Ein gut gestaltetes und intuitives Design schafft Vertrauen. Kunden neigen dazu, Unternehmen, die eine professionelle Website haben, als zuverlässiger und seriöser einzustufen.
• TECHNISCHE KOMPETENZ: Webdesigner verfügen über das notwendige technische Know-how, um anspruchsvolle Funktionen zu integrieren und eine optimale Nutzererfahrung zu gewährleisten.
• ZEITEINSPARUNG: Durch die Zusammenarbeit mit einem Webdesigner kannst du wertvolle Zeit sparen, da die Gestaltung und Entwicklung deiner Website in kompetenten Händen liegt.
• INDIVIDUELLE ANPASSUNG: Mit einem Webdesigner kannst du deine Visionen und Wünsche für die Website präzise kommunizieren, sodass eine maßgeschneiderte Lösung entsteht, die perfekt zu dir, deiner Zielgruppe und deinem Unternehmen passt.

Nachteile:

• KOSTEN: Die Zusammenarbeit mit einem Webdesigner kann kostenintensiv sein, insbesondere wenn es sich um eine umfangreiche Website mit vielen Funktionen handelt.
• ABHÄNGIGKEIT: Wenn du dich für einen Webdesigner entscheidest, bist du auf dessen Zeitplan und Verfügbarkeit angewiesen.
• Flexibilität: Je nach Vereinbarung könnte es Einschränkungen bei der Anpassung und Aktualisierung deiner Website geben. Kleinere Änderungen könnten mit zusätzlichen Kosten verbunden sein.

→Website mit Website-Baukasten oder WordPress selbst erstellen – DIY (Do-It-Yourself)

Vorteile:

• KOSTENGÜNSTIG: Die Verwendung eines Website-Baukastens ist in der Regel kostengünstiger als die Zusammenarbeit mit einem professionellen Webdesigner.
• KREATIVE FREIHEIT: Als Selbstgestalterin deiner Website hast du die kreative Freiheit, das Erscheinungsbild und die Inhalte deiner Seite allein nach deinen Vorstellungen zu gestalten.
• LERNEFFEKT: Die Auseinandersetzung mit dem Website-Baukasten ermöglicht dir, neue Fähigkeiten im Webdesign zu erlernen und dein Wissen zu erweitern.
• FLEXIBILITÄT: Du hast die Möglichkeit, deine Website jederzeit zu aktualisieren und anzupassen, ohne auf externe Unterstützung angewiesen zu sein.

Nachteile:

• ZEITAUFWÄNDIG: Die Erstellung einer Website erfordert viel Zeit und Energie, insbesondere wenn du noch keine Erfahrung im Webdesign hast.
• TECHNISCHE HERAUSFORDERUNGEN: Das Einrichten und Anpassen bestimmter Funktionen kann technisch anspruchsvoll sein und erfordert möglicherweise eine intensivere Einarbeitung.
• DESIGN-QUALITÄT: Wenn du keine Design-Expertise hast, könnte das Endergebnis möglicherweise nicht die professionelle Ästhetik haben, die ein Webdesigner bieten kann. 94 % der Leser verlassen eine Website mit schlechtem Design sofort wieder.

Abschließend, ist es wichtig, dass du abwägst, welche Aspekte für dich und dein Unternehmen am wichtigsten sind. Die Zusammenarbeit mit einem Webdesigner bietet dir professionelle Unterstützung und maßgeschneiderte Lösungen, während die Selbstgestaltung deine kreative Freiheit und Flexibilität stärkt.

Überlege dir, mit welcher Oberfläche du startest:

Tipp zu Gestaltung & Aufbau:

Nicht einfach loslegen. Diesen Fehler machen die Meisten.

Hold your horses!

Mach dir, bevor du mit deiner Website startest, einen genauen Plan. Erstelle (oder lasse erstellen) dein CI, Bildstil, Texte. Bilde dich weiter zum Thema Gestaltung und Nutzerfreundlichkeit für deine Website.

Kurz gesagt: Unabhängig von deiner Entscheidung, ob du deine Seite selbst gestaltest oder einen Webdesigner beauftragst, spielt die Vorbereitung eine entscheidende Rolle!

Nur mit einer fundierten Vorbereitung deiner Website-Inhalte, deines CI und deiner Gestaltung kannst du eine professionelle Website auf den Weg bringen, die deine BesucherInnen begeistert und dein Unternehmen voranbringt.